Was heißt Balkenmangel eigentlich? Welche Bedeutung hat es?
Balkenmangel bedeutet, dass die "Brücke" aus Nervenfasern, welche die beiden Großhirnhälften verbindet, (mehr oder weniger) fehlt. Das Kind kann entweder eine Balkenhypoplasie haben (d. h. der Balken ist zu wenig entwickelt) oder eine Balkenaplasie (d. h. der Balken fehlt ganz). Die meisten Mediziner sprechen aber nur von Corpus callosum-Agenesie oder Balkenmangel. Der Balkenmangel ist ein Symptom, das sich bei zahlreichen Krankheiten mit Hirnfehlbildungen zeigt. Obgleich viele Mediziner erschrecken, wenn man ihnen erzählt, dass das Kind einen Balkenmangel hat, ist letzterer nicht in jedem Fall ein schwerwiegendes Symptom: Es gibt Menschen, die an Balkenmangel leiden und sehr schwer behindert sind, und andere, bei denen der Balkenmangel offensichtlich keine Symptome nach sich zieht und bei denen er nur zufällig entdeckt wird. In den meisten Fällen zeigen von Balkenmangel Betroffene unkoordinierte willkürliche Bewegungen sowie körperliche und auch geistige Entwicklungsverzögerungen. Die Einschränkungen können leicht bis schwer sein. Bei Balkenmangel können die beiden Großhirnhälften nicht oder nicht richtig zusammenarbeiten. Daher zeigen sich die Folgen immer dort am meisten, wo viel Zusammenarbeit zwischen "links" und "rechts" vonnöten ist, z. B. beim Radfahren etc. |
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